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Der Weingarten

DER WEINGARTEN ALS BASIS

Wenn der Boden die Erzählung beginnt, so führt sie der Wein zu Ende: Die Kapitel dieser schöpferischen Geschichte berichten von behutsamer Bodenpflege, Schonung der Nützlinge und Erhaltung der Artenvielfalt.

Eine intensive Auseinandersetzung mit der Natur und mit den Kreisläufen bewirkt ein Umdenken im Menschen. Es ist nicht der Materialismus, sondern die inneren Kräfte, die uns Energie und Wärme schenken. Gerade in der Landwirtschaft ist eine Bewirtschaftung, die den Grundzügen der Natur folgt unabdingbar. Wir haben uns lange mit dem Thema beschäftigt und uns ab 2005 entschlossen den Weg der Bio Dynamischen Landwirtschaft zu gehen. Unsere Landwirtschaft orientiert sich an den Grundlagen und der Gedankenwelt von Rudolf Steiner, dem österreichischen Antroposophen. Es geht nicht um Esotherik oder Mysthik, es geht um langfristige Gesundheit, Artenvielfalt und Kultur.

Diese Art der Bewirtschaftung ist für uns nicht Marketing, sondern Grundlage und Lebenseinstellung. Auf eine Kennzeichnung der Weine als Bio verzichten wir bewusst.
Wein anzubauen und zu keltern ist ein kultureller Akt und der Mensch nimmt bewußt Einfluß auf die natürlichen Prozeße.

DAS GEDÄCHTNIS DER NATUR:

Vieles hat uns die Weinbaugeschichte im Laufe der Jahrhunderte gelehrt, viel Lehrreiches wurde vergessen.
Um in Vergessenheit geratene Qualitäten wieder ans Licht zu bringen, beschäftigen wir uns intensiv mit der Selektion der autochthonen österreichischen Rebsorten Sankt Laurent, Zweigelt und Blaufränkisch. Diese Arbeit machen wir gemeinsam mit DI Helmut Gangl, der als wissenschaftlicher Betreuer und als Züchter fungiert.
Bei der Auswahl wird größten Wert auf genetische Vielfalt und gute Anpassungsfähigkeit der Pflanzen gelegt, Reben, die alle Sommer und Winter der letzten Jahrzehnte in sich gespeichert haben, ein Gedächtnis der Natur.

Diese „intelligenten“ Reben sind an die Klima- und Bodenverhältnisse besser angepasst, und es entsteht der typische Terroir-Ton, der unverwechselbare Geschmack eines Weines, eine Symbiose aus Boden, Mikroklima und Rebsorte, und natürlich der prägende Faktor des Winzers.

Wir gehen aber noch einen Schritt weiter und arbeiten mit neuen Sorten von Ing. Georg Weiss, das sind Kreuzungen von Europäischen und Amerikanischen Reben, die hohe Resistenzen gegen Pilzkrankheiten aufweisen, und trotzdem den für uns so schönen, würzigen Geschmack der herkömmlichen Sorten bieten. Diese „neuen Sorten“ werden jetzt erprobt, um Aussagen für deren weinbauliche Eignung treffen zu können und vielleicht ist das die Basis für den Weinbau der Zukunft. Bewahren heißt eben auch verändern, das führt uns die Natur Tag für Tag vor.

Die beeindruckende Vielfalt der Böden gilt es zu bewahren – dass dieses Gebot kein leeres Wort ist, finden sie in der vielfältigen Ausdrucksweise unserer Weine bestätigt.

Sensibilität entsteht aus Feinfühligkeit. Wir fühlen, pflegen unsere Trauben, unsere Böden mit größter Sorgfalt.

Grund und Boden: Nicht Besitz, sondern Partnerschaft.