26. April 2024
Zum großen Glück sind wir unbeschadet über den Kaltwettereinbruch der letzten Tage gekommen. Unsere Reben haben alles unbeschadet überstanden. Es gibt keine Frostschäden um den voll gefüllten Neusiedler See, denn die riesige Wasserfläche hat sich im warmen März schon erwärmt und dämpft somit die extremen Abkühlungen. Dem See sei Dank!
21. April 2024
Kälte lässt die Gefahr von Spätfrost akut werden. In den letzten Tagen fielen die Morgentemperaturen auf knapp über den Gefrierpunkt. Klare Nächte und Vollmond verstärken die Wirkung der Kälte und die sensiblen Weinreben sind extrem gefährdet. In einigen Regionen Österreichs gibt es schon massive Schäden und Ernteausfall.
In unserer Region wirkt die riesige Wasserfläche des Neusiedler Sees wärmespeichernd und kann Spätfrostschäden verhindern.
Trotz alldem bereiten wir uns auf alle Szenarien vor und werden Morgen vor Sonnenaufgang einige Strohballen anzünden. Feuer und Rauch führen zu Mischungen der Luftschichten und wirken schützend gegen Kälte.
15. April 2024
Gewitter, Hagel und kräftiger Regen beenden vorerst, die für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohe Wärmeperiode. Gut 50 lt. je m² an Nass kommen vom Himmel, ein wahres Geschenk für die Natur.
14. April 2024
Mit 30 Grad Celsius erreicht die Wärmeperiode ihren Höhepunkt. Extrem früh und hoch sind diese Werte, die höchsten seit den Aufzeichnungen.
Das Wachstum der Reben ist weit fortgeschritten, etwa vier Wochen früher als im langjährigen Schnitt.
1. April 2024
Seit nahezu einer Woche weht heftiger, sehr unangenehmer Südföhn und bringt uns reichlich Staub aus der Sahara. Es hat bis 28 Grad plus, die Kirschen sind fast verblüht und die Reben treiben aus.
24. März 2024
Im Kirschgarten: Die Kirschbäume stehen in Vollblüte, ein herrliches Naturschauspiel. In diesem Jahr zeigen sich die duftenden, weißen Blüten um zwei bis drei Wochen früher. Die emsigen Bienen haben ihre Freude.
20. März 2024
Frostnächte! Zweimal gab es leichten Morgenfrost. Schäden an den Obstbäumen sind feststellbar. Die Reben sind zum Glück noch in der Wolle. Der Vollmond und die schon sehr kräftige Sonne am Tag treiben das Wachstum der Pflanzen an und die Nächte sind eisig. Das ist besonders gefährlich und wie fast schon jedes Jahr müssen wir zittern, dass kein Schaden an den Reben entsteht. Hoffen wir, dass alles gut geht.
7. Feber 2024
Es ist frühlingshaft geworden, an manchen Plätzen hat es bis zu 20 Grad plus. So eine milde Phase mitten im Winter tut der Natur nicht gut, denn die Pflanzen- und Tierwelt erwacht aus der Winterruhe und falls es wieder kalt wird, kann das zu großem Schaden führen.
Hoffen wir auf eine ordentliche Abkühlung mit Temperaturen unter 5 Grad oder leichtem Frost.
8. Jänner 2024
Der Winter gibt ein kräftiges Lebenszeichen. Eiskalter Wind weht uns um die Ohren und auch hatten wir die letzten Wochen immer wieder Regen und sogar Schnee. Dem Grundwasser und dem Neusiedler See tut die Winterfeuchtigkeit gut und die Natur kann sich erholen.
Wir haben schon mit dem Rückschnitt der Reben begonnen. Die Reben werden auf ein langes Holzstück, den Strecker und ein kurzes, den Zapfen zurückgeschnitten. Damit werden wir die nächsten Wochen beschäftigt sein.
An den sehr kühlen und nassen Tagen widmen wir uns den Weinen im Keller. Die Rotweine des Jahrganges 2022 werden zum Teil aus den Fässern geholt und zur Abfüllung vorbereitet. Um einen homogenen Wein zu erhalten, wo jede Flasche eines Weines der anderen gleicht, ist es notwendig, den gleichen Wein, der in verschiedenen Fässern lagert, wieder zu einer einheitlichen Charge zu cuvetieren, also in einen großen Tank zusammenzulegen.
Die jungen Weissweine des Jahrganges 2023 und die Rosa werden ebenfalls in den nächsten Wochen auf Flasche gefüllt.
Wir sind also gut beschäftigt und freuen uns auf ein spannendes Jahr.
Der Jahrgang 2023
Das Jahr 2023 geht als eines der wärmsten in die mehr als 200jährige Messgeschichte ein. Weltweit fallen die Temperaturrekorde. Gleichzeitig gibt es aber auch intensiven Regen mit Überschwemmungen.
Im Burgenland ist es nach 2014 das feuchteste Jahr und wir sind froh darüber, dass der Mangel an Wasser ein wenig gelindert wird. Insgesamt sind wir in unserer Region doch sehr gut durch all die Wetterkapriolen gekommen.